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"Neuer Stern am Pianohimmel"

-Rheinzeitung

Die künstlerische Vision der in Istanbul geborenen Pianistin Lal Karaalioğlu spiegelt die Überzeugung wider, dass Musik eine Reflexion des menschlichen Daseins ist und gemeinschaftliche Gefühle und Situationen vermitteln kann. Diese Überzeugung prägt nicht nur ihre Solo- und Kammermusikkonzerte, sondern auch ihre innovativen Projekte. Im Rahmen der TONALi Bühnenakademie entwickelte Lal ihr multidisziplinäres Abschlussprojekt „SILA“, das die Themen Heimat, Zugehörigkeit und Identität aufgreift und Musik mit visueller Kunst und Kalligrafie verbindet. Durch diesen künstlerischen Ansatz überzeugt sie mit einer emotionalen Tiefe, die in Einklang mit ihrer technischen Brillanz steht und das Publikum in ihren Bann zieht. Dies wird auch in den Kritiken der Fachpresse deutlich: Die Rheinzeitung bezeichnete sie als „neuen Stern am Pianohimmel“.

Nach ihrem Masterabschluss an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Ewa Kupiec entschied sie sich, ihre künstlerische Entwicklung an der Barenboim-Said Akademie in Berlin fortzusetzen. Dort studierte sie als Artist Diploma Studentin bei Schaghajegh Nosrati, mit einem Fokus auf die interdisziplinäre Verknüpfung von Musik und Kulturwissenschaften. Diese Herangehensweise ermöglichte es ihr, ihr künstlerisches Schaffen tiefgreifend zu reflektieren, Verbindungen zwischen Kunst und Gesellschaft zu erkunden und neue Impulse für ihre Kunst zu gewinnen. 2025 hat sie ihr Studium an der Akademie abgeschlossen.

Die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover würdigte Lal 2023 mit dem DAAD-Preis für herausragende akademische Leistungen und außergewöhnliches soziales Engagement internationaler Studierende. Im Oktober 2024 wurde sie als Mitglied der renommierten Heidelberger Frühling Liedakademie 2024/25 unter der Leitung von Thomas Hampson ausgewählt. Nach ihrem Vorspiel neben der Sopranistin Neima Fischer entschieden sie sich, weiterhin gemeinsam als duo lané aufzutreten. Sie wurde als einzige Pianistin im Talent Podium des Beethovenfests 2025 eingeladen, einem Programm, das fünf aufstrebende Künstler:innen hervorhebt. Im Rahmen des Festivals wird sie nicht nur an Kammerkonzerten teilnehmen, sondern auch ihr Solodebüt in Bonn im September geben.

Lal spielte für renommierte Pianist:innen vor, darunter Daniel Barenboim, Yefim Bronfman, Akiko Ebi, Janusz Olejniczak, Kevin Kenner, Pavel Gililov, Anna Malikova, Janina Fialkowska und İdil Biret.

Lal Karaalioğlu wurde in Istanbul geboren, wo sie das Deutsche Gymnasium und das Staatliche Konservatorium von Istanbul besuchte. Nach ihrem Abschluss beider Institutionen im Jahr 2017 begann sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Ewa Kupiec. Seit 2019 tritt sie regelmäßig in Europa auf. Ihr Orchesterdebüt gab sie 2016 mit dem Eskisehir State Symphony Orchestra. Seitdem trat sie mit renommierten Orchestern wie dem West Bohemian Symphony Orchestra und dem Çukurova State Symphony Orchestra auf. Ihre Solo-Rezitals führten sie unter anderem zu „Weltklassik am Klavier“ und zum „Campus Cleve Festival“. Ihre künstlerische Kompetenz wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Grand Prix und 1. Preis beim Adana Rhapsody International Piano Competition, der 2. Preis beim Internationalen Fryderyk Chopin Klavierwettbewerb Mariánské Lázně 2022, 3. Preis beim International Cesar Franck Piano Competition und 2. Preis beim Orbetello Piano Competition im Jahr 2019. Sie erhielt 2020 das „Deutschlandstipendium" und ein Stipendium der „Fondation Clavarte".

Zusätzlich zu ihrer Konzerttätigkeit engagiert sich Lal für Musikvermittlung und kreative Bildungsprojekte. 2024 leitete sie gemeinsam mit der Komponistin Marie Awadis einen Kompositionsworkshop, der sich mit den Kompositionen von Frauen weltweit sowie mit eigenen Kompositionen der Schüler:innen beschäftigte und mit dem Konzertprojekt „Diabelli-Recomposed 2.0“ abgeschlossen wurde.

Lal Karaalioğlus Interpretationen sind zudem auf digitalen Plattformen verfügbar, darunter ihre Aufnahme „Timeless“, die Einblicke in ihre künstlerische Sensibilität gibt.

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